Hallo Andreas,
Vorab, ich habe keine Panasonic, kann dazu also nur allgemein eine Einschätzung abgeben.
Zumindest ist es aber ein der Hersteller, der ja in der Vergangenheit viele Split-Klimageräte verkauft hat, was insbesondere in Süden und Süd-Osten Europas zu sehen ist. Dort finden sich auch einige weitere Hersteller aus diesem Segment. Klima-Geräte und Wärmepumpen liegen ja technisch soweit nicht auseinander. Allerdings ist eine Leistungssteuerung bei Klima-Geräten eher seltener zu finden, die aber notwendig ist um auf hohe Effizienzen zu kommen.
Insofern kann man Deine Frage nach Lebensdauer und Kosten des Verdichters nicht wirklich beantworten. Der Markt ist zu neu, als dass man heute schon eine Bewertung abgeben könnte.
Du selbst kannst aber durchaus mit richtiger Planung dazu beitragen, dass der Verdichter länger hält. Dieser mag nämlich häufiges Ein- und Ausschalten nicht sonderlich, so dass man mit der richtigen Dimensionierung der Leistung und der Größe des Pufferspeichers durchaus auch Einfluss auf die Lebensdauer nehmen kann.
Ich habe mich bewußt gegen einen Trinkwasserspeicher entschieden und einen Plattenwärmetauscher mit Pufferspeicher verbaut. Der Vorteil ist, das es so gut wie kein stehendes Wasser gibt, somit auch kaum mikrobielle Probleme. Ein Trinkwasserspeicher braucht aus hygienischen Gründen Temperaturen, die eine Vermehrung z.B. von Legionellen verhindern und ab und an auch eine thermische Desinfektion. Je höher die Temperaturen, je niedriger die Effizienz einer Wärmepumpe.
Ein Wärmetaucher ist sicherlich etwas teurer, die Warm-Wassererzeugung ist aber effizienter, weil du mit niedrigeren Temperaturen fahren kannst.
Was die Effizienz der angefragten Pumpe betrifft, so versucht man ja über Norm-Angaben diese mit anderen Herstellern vergleichbar zu machen. Bei allen Anbietern ist zu beobachten, dass die Effizienzwerte heute höher sind als noch bei Modellen, die vor 3-4 Jahren gebaut wurden. Allerdings beschreibt dieser Effizienzwert (z.B A7W35) immer nur einen einzigen Betriebspunkt der WP.
Maßgeblich sind dabei aber auch viele Umstände der Installation, beginnend mit der richtigen Dimensionierung, Parametrisierung und einiger weiterer Faktoren.
Final kannst Du nur messen, was Du übers Jahr in die WP an Strom reinschickst, und wieviel Wärme dabei heraus kommt. Im Sommer kommst Du u.U. auf schlechte Werte, wenn die WP nur 2-3 Mal schaltet, um Warmwasser zu bereiten. Die Effizienz des Verdichters ist zwar erst mal hoch, sackt aber wegen der hohen erforderlichen Temperaturen wieder weg, und Betriebsstrom braucht die Pumpe auch, so dass der Bereitschaftsstrom der WP die Effizienz des Verdichters zusätzlich zunichte macht. Deshalb muss man nicht nur das Aggregat allein im Kopf haben, sondern die gesamte Installation.
Genauso verhält es sich beim Preis. Das Aggregat ist ja nur ein Teil der Gesamt-Installation. Entscheidend ist der Preis für die Anlage bis zur Betriebsbereitschaft. Da kommt noch viel Kleinzeug und insbesondere Arbeit hinzu. Klar hat daran das Aggregat seinen Anteil. Aber Du mußt das Ding ja in den Keller bekommen. Du kannst die Kiste ja nicht einfach bei Amazon bestellen und ein Heizungsbauer baut sie dann ein.
Last but not Least sollte man an Service und Ersatzteile denken. Du brauchts ja auch jemanden, der das Ding wartet.