viele haben in den Meetings und in den Kommentaren vom Österreichischen Wärmepumpen Hersteller Lambda berichtet, der laut Tests einfach unglaublich gute Wärmepumpen herstellt. Deshalb habe ich die Firma kontaktiert und werde Ende Juli mit dem Erfinder sprechen.
Die spannendste Frage ist sicherlich die Prognose der Lieferzeiten.
Aktuell sind die ja recht schlecht verfügbar und dazu kommt dann noch die Problematik dass viele Installateure nur eigene Marken vertreiben.
Gibt es dazu eine Strategie bei Lambda?
Wie sieht lambda das zukünftige Entwicklungspotential, gibt es da im Bezug auf Effizienz noch (signifikantes) Verbesserungspotential oder geht der Fokus eher in Richtung eines erweiterten Portfolios?
1.) Firmenphilosophie: Bei großen Herstellern (bspw Brennwertthermen) war in den vergangenen Jahren die Tendenz zu beobachten, dass an entscheidender Stelle, den Wärmeübertragern, in der Massenfertigung gespart wurde.
Darf sich der Kunde darauf verlassen, dass dies bei Lambda nicht der Fall ist und sich die Weiterentwicklungen am thermodynamischen Optimum und hoher Lebensdauer orientieren?
2.) Anscheinend ist eine Umstellung von der Manufaktur zur Serienproduktion geplant.
Wie gestaltet sich dieser Prozess?
Haben Geldgeber dadurch auch mehr Mitspracherecht auf interne Entscheidungen?
Kann ggf auch mit Preissenkungen gerechnet werden?
Hallo zusammen
Entscheidend für die Effizienz ist bei Wärmepumpen bekanntlich die benötigte Temperaturdifferenz.
Je geringer, desto effizienter.
Ich verstehe nicht, warum es kaum WP gibt, welche je nach aktueller Temperatur die gerade geeignete Wärmequelle anzapfen können. Ich habe z. B. Luft, Grundwasser und (ggf. überschüssige) Solarthermie verfügbar. Warum nicht mit einem simplen Mehrwegventil genau das Medium anzapfen, welches gerade das höchste Temperaturniveau bietet?
Beste Grüße
LoboX
Nirgendwo finde ich eine detaillierte Erklärung zum „3K Prozess“ bzw. dem (in Relation zu anderen Herstellern) deutlich besseren Wärmeübergang. Natürlich stellt sich die Frage ob ich das - als Kunde - überhaupt wissen muss. Als Ingenieur beantwortet sich diese von selbst.
Grundsätzlich sollte eine Erhöhung der Reynoldszahl (Turbulenz) im kältemittelführenden Rohr zu einer Verbesserung des Wärmeübergangs führen. Dies könnte durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeit (trivial) oder Einbau z.B. eines Statikmischers erreicht werden.
Beispiel: https://www.jls-europe.de/img/products/static-mixer/hsm-mixer.jpg
Frag doch mal nach.
Lambda hat ein JointVenture mit Zewotherm (Remagen) gegründet, dort werden die Wärmepumpen unter anderem Namen und mit anderem Frontblech gebaut.
Die Lieferzeiten der original Lambdas sind wohl von ca. 60 Wochen auf aktuell 47 Wochen gefallen. Ob Verbesserungen der eigenen Fertigung oder sinkende Nachfrage die Ursache sind weiß ich nicht.
Meine EU13L wird hoffentlich in 14 Wochen eintreffen.
Nach meinen Informationen verwendet Lambda als Bedienoberfläche für seine Wärmepume die Bedienoberfläche (oder Teile) der Firma Hargassner ( Effiziente Pelletheizungen aus Österreich | Hargassner). Wie abhänig ist Lambda von Hargassner und wird die Bedienoberfläche irgendwann eigenständig weiterentwickelt? Mich würde interessieren: Wie schaut es beim Thema IT Sicherheit und zukünftige SW-Updates nach Kauf und Installation der Wärmepumpe aus?
@Nikolaus Also, die Displays werden von mehreren verwendet, aber die Software kommt von Lambda selbst. Sie können also einfach ein anderes Display verwenden.
Software ist updatefähig.
Also, es ist eine Mischung aus größerem Ventilator, ringströmungen beim Verdampfer, einem zusätzlichen Wärmetauscher (dazu wollte er im Detail nicht viel sagen) und extrem viel Liebe zum Detail. Er hat mir immer wieder mit Begeisterung erzählt wie sie hier und dort wieder den Verbrauch um 3 Watt senken konnten.
Genau, es gibt auch einen Lizenznehmer in Italien. Das ist im Moment ihr Weg zu wachsen. Bei der eigenen Produktion wollen sie ohne Investoren aus den Gewinnen wachsen.
Sie sind gerade in eine neue Produktionshalle gezogen und können dadurch mehr produzieren.
Sie erreichen durch ihren 3k Prozess mit Luft eine ähnliche Effizienz wie bei anderen mit Erdwärmepumpen. Für sie macht es im Moment also keinen Sinn etwas anderes als Luft-Wasser-WP zu produzieren. Ihre große Stärke ist die Luftwärmetauscher.
Bisher gehört die Firma zu 100% den Gründern und man hat durch die detailverliebtheit gemerkt, dass sie weiter jeder % Leistung rauskizeln wollen. Man merkt richtig den Stolz für die vielen „Erfindungen“
Es sah für mich nicht so aus, als ob sie was an der Herstellung ändern. Geldgeber sind im Moment nicht gewollt, stattdessen wachsen sie langsamer als möglich aus eigenen Mitteln.
Dann wäre das Alleinstellungsmerkmal nur der Wärmetauscher und dann kann man sich ja auf den Vertrieb des WT konzentrieren.
Auch ein WT mit 100% Wirkungsgrad kann aus Luft mit -10° nicht mehr als -10° herausholen, während 5m tiefer das Grundwasser mit 12°+ schlummert und ein WT von der Stange damit locker 7°+ liefert, also ab einer Lufttemperatur unter 7° mit Billigtechnik effizienter wäre.