Strompreise aktuell / Energiepreise allgemein

Hi!

Wie macht ihr das aktuell so bezüglich Strom- bzw. Gasverträgen? Meine Verträge laufen jetzt leider aus und ich bin mir absolut unschlüssig was man machen sollte.
Bisher zahlen wir 27ct/kWH Strom und 6ct/kWH Gas im Rahmen von Altverträgen beim lokalen Versorger.
Dieser hebt jetzt die Preise für Bestandskunden zum 01.01.2024 auf 38ct/kWh Strom und 10,1ct/kWh Gas an mit einer Preisbindung von 24 Monaten.
Über Verivox finde ich für unsere PLZ Angebote die ca. 10-15% günstiger sind (Vattenfall).

Wie ist das bei euch? Alex was empfiehlst du bzw. wie machst du das bei dir?

Bei E.ON auf der Webseite habe ich knapp 28 ct/kWh gefunden.
Muss aber selbst mit der eigenen PLZ prüfen.

Da ich aber derzeit durch die PV erst im späten Herbst Druck haben werde, warte ich noch ein bisschen.

E.ON Webseite

Hi Christian,

zum Thema Gas plane ich bereits ein Video und habe auch schon einiges recherchiert. Man kann nicht davon ausgehen, dass die Preise weit unter 10cent fallen, solange wir dabei vom Import von Flüssiggas abhängig sind. Die Preise können nur dann deutlich fallen, wenn wir wieder Cool mit Russland sind und die Pipelines wieder offen sind.

Bei Strompreisen besteht hingegen die Chance, dass die Preise noch Fallen. Da habe ich mir vor einem Jahr noch 35 Cent sichern können und mein Vertrag läuft noch ein Jahr. Ich überlege mir einen Dynamischen Stromtarif anzuschaffen. Dazu mache ich nächste Woche auch ein Interview mit Tibber.
Um welche Verbrauche geht es denn bei dir?

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Danke für eure Antworten!

Der Eon Tarifrechner ist mit knapp 30ct/kWh und 120€ Grundpreis leider nur minimal günstiger.

Insgesamt reden wir bei uns mangels E-Auto und Wärmepumpe von moderaten Verbräuchen. Wir sind zu viert und werden dieses Jahr vermutlich unter 2.500 kWh Verbrauch bleiben.

Trotzdem steht bei uns in den kommenden Jahren (hoffentlich hat es noch 2-3 Jahre Zeit) ein Heizungstausch an und da es sicherlich eine Wärmepumpe wird gucke ich da schon Interessierte auf die Strompreise.

Es ist irgendwie schade, dass die Effizienz der Wärmepumpe durch den hohen Strompreis aufgefressen wird. Zwar haben wir PV auf dem Dach aber wenn man ehrlich ist dann bringt einem das während der Heizöeriode ja kaum etwas.

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Mittlerweile ist ja die WP-Strompreisbremse da. 28 ct/kWh.
Das ist aus meiner Sicht zu hoch. Da ein zweiter Zähler gebraucht wird, rentiert sich das bei Haushaltsstrompreisen um die 30 ct/kWh nicht.

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Wie ist das eigentlich mit der WP-Strompreis Bremse? Sind die Tarife da auch mit Sperrzeiten oder gilt der Deckel auch ohne Sperrzeiten?

Der EVU beruft sich auf die vom Gesetzgeber geregelten Sperrzeiten.Maximal 3x2 Stunden.Ob er dazu technisch momentan in der Lage ist steht auf einem anderen Blatt.Fakt ist aber auch das bei Auslegung der Anlage die Sperrzeiten berücksichtigt werden müssen damit man keine bösen Überraschungen erlebt wenn der EVU die technischen möglichkeiten hat.Spätestens 2032 soll ja ganz Deutschland mit Smartmetern ausgerüstet sein und ich gehe davon aus das Sie spätestens bis dann technisch dazu in der Lage sind.Leider kocht da jeder EVU sein eigenes Süppchen so das man hierzu keine Allgemgültige Aussage machen kann.

Hallo zusammen.
Ist mein erstes Mal in so einem Forum.
Zum Strompreis kann ich etwas beitragen.
Ich komme vom linken Niederrhein und bin aktuell in der Grundversorgung. Mein alter 2 Jahres Festvertrag lief bis Ende 2022. Die neuen Konditionen für weitere 12 oder 24 Monate waren grausam. So bin ich in der Grunversorgung Strom geblieben und nach 2 Preissenkungen günstiger geworden als die zuvor genannten Verträge.
Jetzt bezahle ich aktuell einen Grundpreis von 107,10€ und habe einen Arbeitspreis von 38,57 cent. Beides natürlich brutto Preise.
Jetzt suche ich auch aktuell einen günstigeren Preis um auch meine eventuell bevorstehende Umstellung auf eine zentrale Wärmepumpe etwas kostengünstiger zu gestalten.
Bin dabei auf einen Versorger aus der nahen Umgebung gestoßen.
Preis für 12Monate fix / Grundpreis 147,12€ bei Arbeitspreis 27,33 cent. Würde bei meinem bisherigen 4000kWh Jahresverbrauch eine Ersparnis von 409€ ausmachen.
Da ich dieses Jahr in der Heizübergangszeit mit 3 dezentralen Luft/Luft Wärmepumpen (Klimaanlagen) arbeiten werde, erhöht sich mein Stromverbrauch und durch den Wechsel werde ich noch ein paar Euro mehr sparen.
Es werden auch 24Monatsverträge angeboten, deren Preisaufschlag ich so nicht nachvollziehen kann. Aus meiner Sicht wird der Strompreis nicht steigen und dann reicht ein Jahresvertrag völlig aus.
Hoffe der Text hilft vielleicht ein wenig weiter.

Ich werde bei E.ON einen Tarifwechsel mit Hilfe von Check24 vornehmen. Das Angebot liegt bei 28,2 ct/KWh und 163€ Jahresgrundgebühr.
Laufzeit 12 Monate, danach monatliche Kündigung möglich.
Also in etwa das was Du bekommst mit den 2-Jahresvertrag. Mir persönlich sind 2 Jahre aber zu lang.
Ich bin aber auch der Meinung, dass das ein reeler Preis ist.
Da rechnet sich auch kein zweiter Zähler für die WP mehr. Der Grundversorger hier bietet 36ct/kWh plus Grundgebühr 122€ an.
.

Es ist halt echt schwer einzusätzen… bis sich unsere Gas-Situation stabilisiert hat gibt es sowohl bei Strom als auch Gas ein gewisses Risiko.

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Und ne Woche später hat E.ON eine KWh Preis von 27,44ct angeboten. Sofort zugegriffen. Gleicher Grundpreis und 12 Monate Laufzeit.
Man muss anscheinend wöchentlich prüfen.
Damit liege ich unter der WP-Strompreisbremse und spare mir den zweiten Zähler

Hallo harkes, das Bild der Wärmetarfie der Stromanbieter hat sich sehr verändert. Es gibt nur noch sehr wenige Stromanbieter, die überhaupt einen verbilligten Wärmestromtarfi anbieten. Bei fast allen Anbietern sind Haushaltsstrom und Wärmestromtarfife identisch und bei den wenigen vergünstigsten Tarfiloen sind die Unterschiede im Arbeitspreis so gering, dass bei üblichen Stromabnahmen durch eine Wärmepumpe die Ersparnis beim Arbeitspreis geringer ist als der zusätzliche zu zahlende Grundpreis für den separaten Zähler. Aber dann kommt dann noch das Recht auf Abschaltungen (max 3 x2 Stunden) pro Tag, wie du reichtig anführst. Wenn das tagsüber im kalten Winter passiert müsste man entweder ein größerer Pufferspeicher oder eine leistungsstärkere Wärmepumpe installiert werden. Beides ist gleichermaßen Gift für die Effizienz der Wärmepumpenheizung. Ich stimme dir zu ,dass die Stromanbieter anscheinend die Einführung des SmartMeters abwarten und dann wird es in jedem Fall variable Tarife geben und der ganze Markt wird sich signifikant ändern. Aber für den Fortgang der Wärmewende bis 2032 wäre es fatal, wenn die Mehrzahl der neuen Wärmepumpenkunden sich einen zweiten Zähler einbauen lassen würden und dann mit schlechten JAZen der Wärmepumpe leben müssten. Wenn man sich die entsprechenden youtube-videos von shk-info-tv zur Wärmepumpendimensionierung ansieht, wird dort immer empfohlen die Wärmepumpe um 25% (6Std /24Std) überzudimensionieren, um die Abschaltzieten zu kompensieren. Das klingt für mich nur wie ein kluge Verpackung der bei Sanitärinstallateuren üblichen Angstzuschläge (Damit es ja keine Kundenbeschwerden gibt, dass es nicht genügend warm wird). Den Schaden hat der Kunde und die Energiewende für den gesamten Lebenszyklus dieser Wärmepumpe). Ein Wärmepumpe sollte möglich knapp dimensioniert werden (da dann am effizientesten) und somit sollte sie heutzutage an den Haushaltsstrom (ohne Abschaltzeiten) angeschlossen werden.

Hallo Alex, das Merit-Order Prinzip wird sich bei dynamischem Wachstum von Sonne- und Wind-Strom nicht mehr lange halten lassen. Es gibt einen globalen Industrieverband der Nukearindustrie, der eine jährlichen umfassenden Report des relevanten Stromerzeugungs-Marktes herausgeben. Der Report ist öffentlich zugänglich (bitte nach „wnisr2022-v3-hr“ suchen. Dieser Industrieverband schaut durchaus auch mal nach links und rechts: Auf Seite 280 befindet sich Figure 52, die die Entwicklung der globalen Stromherstellungskosten per Primärenergiequelle zeigt. Ich verwende diese Information bei meinen PV-Vorträgen in Darmstadt (s. scan der PP-Seite):


Die hier dagestellten Erzeugungskosten sind sozusagen „Total cost of ownership“. Zusammen mit dem Mechanismus der steigenden CO2-Abgaben wird die Bundesregierung voraussichtlich entsprechende Hebel in Bewegung setzen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien noch stärker zu forcieren. Dies wird dann nach meiner Meinung zumindest in Relation zu fossilen Brennstoffen zu sinkenden Strompreisen führen.

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Hallo Chris,
mit den Stromtarifen muss ich Dir leider Recht geben,aber das war schon immer so wenn etwas ins Laufen kommt werden Subventionen gekürzt. Bei den Pufferspeichern sieht das anders aus ich habe vor 45 Jahren Heizungsbau gelernt und schau da gab’s auch schon Wärmepumpen und da wurden schon Pufferspeicher eingebaut und die Laufzeiten der Pumpe zuverlängern um eine längere Lebenserwartung der Pumpe zugewährleisten. Bei einer Lebenserwartung einer Heizungsanlage von jenseits 25 Jahren sollte man das nicht den Heizungsbauern unterstellen Sie sind nur darauf aus das es zu keinen Komforteinbussen kommt.

Hallo Christian, Du hast jetzt die Situation, dass Dein Stromanbieter wohl sehr langfristig einkauft (spekuliert ?), Bis Ende 2023 profitierst Du noch davon. Ab 2024 ist aus meiner der Preis von 38 Cent jenseits von gut und böse. Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall kündigen und keine 24 Monate Verträge mehr abschließen. Ich selbst bin ein Fan von ehrlichen Preisen und möchte nicht von den Spekulationen eines Zwischenhändlers abhängig sein, und da gefällt mir aktuell das Tibber Modell am besten. Ich bekomme 1:1 den Preis der Leipziger Strombörse, und für die Vermittlung berechnet tibber aktuell 4,50 € monatlich an Gebühren. Kündigungsfrist 2 Wochen. Seit einigen Monaten habe ich jetzt (mit Smartmeter oder digitalem Zähler) die stündliche Abrechnung. Die Preise erfahre ich ab 13 Uhr vom Vortag in der App, wenn ich will, kann ich meinen Tagesverbrauch darauf einstellen. In meinem PLZ Gebiet (Bayern) sehe ich Preise zwischen 15 Cent und 35 Cent, 15 Cent eher am Wochenende nachmittags bei viel Wind oder Sonne., 35 Cent werktags morgens zwischen 8 und 10 Uhr und 19 bis 21 Uhr. E-Auto lade ich daher, wenns geht, am Wochenende nachmittags, fahre aber auch nicht so viele Kilometer. Meine Stromkosten sind dadurch massiv gesunken, ich verhalte mich netzdienlich und es ist natürlich ein öko-Strom Tarif.

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nur einmal als Vorgeschmack für künftige Zeiten. Heute haben wir eine Spreizung von 52 Cent, also abends 78 Cent.

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Und als Vergleich die sensationellen -45 Cent vom 1.7.23

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Danke für die interessante Diskussion. Ich habe eine Frage in die Runde der tibber-Erfahrenen. SITUATION: EFH 200m2, zwei sequentielle Wärmepumpen heizen (LWWP Lambda, max 13KW, Puffer 1000 liter bei 41°C, versorgt Fussboden und Heizkörper) bzw erzeugen unser Brauchwasser (Ovum WWWP, Puffer 300 liter), die PV-Installation wird gerade von 13 auf 18KWp erweitert.
Wir sind im ersten WP- Winter (Statistik seit Ende November 23) und brauchten für Dez und Januar bis 6.2. 1500KWh WP-Heizstrom aus dem Netz , für rund 7400KWh Wärme, plus ca 1KWh für das Brauchwasser pro Tag, geschätzt sind das für 5 mo dh Okt 23 bis Ende Feb 24 in Summe ganz grob nur für die Heizungswärmepumpe ca 3500 KWh plus 150KWh fürs Brauchwasser , dazu kommt der normale Haushaltsverbrauch dh ca 15KWh /d , und ein Microlino = Elektro-Isetta (Verbrauch 100KWh im Monat). Das alles mit Strom zu über 90% aus dem Netz,
=> insgesamt werden es wohl ca.6000 - 6500 KWh Gesamtverbrauch in 5 Wintermonaten sein (das alles zu 32ct brutto) und vielleicht 500KWh mehr dann im ganzen Jahr. Denn im Sommer bin ich dank PV und 11KWh Haus-Batterie fast zu 100% autark.

FRAGE: Lohnt sich in dieser Situation Tibber, wenn ich es ausschließlich im Winter -Halbjahr nutze ??
Im Winter werde ich doch öfter auch mehr als 32ct brutto zahlen müssen?

Moin,
also die erste Frage wäre, wie die mit der Einspeisevergütung umgehen. Da finde ich nichts zu.
Der berechnete Strompreis liegt auch über meinem WP Tarif. Also wenn dann nur für Haushaltsstrom.

Unterm Strich deute ich aber in das Geschäftsmodell Zockerei hinein, denn final weiß Du ja erst hinterher, was Du bezahlen mußt.

Interessant könnte die stündliche Abrechnung sein. Immerhin bieten die eine API an um die Preise abzurufen. Zumindest könnte man damit den Stromverbrauch steuern. Setzt aber voraus, dass Du auch mal ein paar Stunden verzichten kannst.
Also wenn Du Deiner Batterie genau sagen kannst wann sie laden soll und wann nicht, und die auch genug Kapazität hat, dann kann man da schon was machen. Muss man aber die API permanent abrufen und seine Batterie steuern.
Die Verbraucher steuern geht eher schlecht, ist zwar über smarte Technik machbar, aber den Kühlschrank oder die Heizung kann man ja nicht einfach ein paar Stunden abschalten.

Ein Blick auf die Börsenpreise zeigt da schon große Schwankungsbreiten, im Moment relativ human, im Januar diesen Jahres über etwa 2 Wochen hinweg zwischen 10 ct und 27 ct. Übers Jahr gesehen, findet man das Werte von negativ bis 1 Euro / KWh. Im Moment zeigt die API etwa 10 ct. Das stimmt mit dem Spot Markt ansatzweise überein. Bezahlen mußt Du aber gut 40% mehr, weil Abgaben oben drauf kommen. Und die 13 Euro pro Monat zahlst Du ja ohnehin.

Kannst Du aber selber mal gucken:
https://developer.tibber.com/explorer
(Demo-Token - Current energy price - Pfeil Symbol → in Schwedischen Kronen)
und
https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm

Da kannst Du auch sehen, woher die ihre Prognosen nehmen, nämlich von der Day Ahead Auktion.