Brauchwasser-Wärmepumpe als Beispiel für unausgereifte Technik

Wir haben 2019 einen Bungalow nach damals modernsten Energie-Spar-Grundsätzen neu erstellt, jedenfalls wenn es auch noch bezahlbar sein sollte. Das hieß Gebäudehülle KfW 40, eine Gas-Brennwerttherme und eine Brauchwasser-Wärmepumpe. Eine PV-Anlage war angedacht und vorbereitet. Als Brauchwasser-Wärmepumpe (BWWP) hat uns die Viessmann Vitocal 262-A überzeugt. Weil Erdgas noch billig war, haben wir das Modell zum Anschluß an die Brennwert-Therme gewählt, also wenn im Winter wenig Strom vom Dach kommt oder es im Hauswirtschaftsraum (HWR) beim Betrieb der Wärmepumpe zu kalt wird. Im Sommer ist das genial, weil im HWR auch ein großer Tiefkühlschrank steht, der viel Abwärme erzeugt.
14 Monate lang funktionierte das Konzept wunderbar, dann war die Wärmepumpe defekt (Kühlmittelkreislauf undicht). Als dann nach Monaten durch den Werkskundendienst von Viessmann eine neue BWWP eingebaut war, lief diese gerade mal 10 Monate. Nach Meinung unseres Sanitärbetriebes wieder das gleiche Problem. Der Werkskundendienst ließ sich gar nicht mehr blicken. Es wurde aber zugesagt eine neue BWWP wieder auf Garantie zu liefern. Dauerte 6 Monate. Der absolute Abschuss war dann: Diese 3. Vitocal 262-A war sozusagen ab Werk defekt. Nach dem elektrischen Anschluß blockierte sofort die Wärmepumpe und die Thermosicherung sprang heraus. Telefonate unseres Sanitärbetriebes mit Viessmann brachten kein greifbares Ergebnis. Irgendwann kam dann das Angebot von Viessmann an den Sanitärbetrieb den Einkaufspreis von 2019 zu erstatten. Das war im Jahr 2022.
Jetzt warten wir seit 10 Monaten auf eine Stiebel-Eltron BWWP. Zunächst sollte diese im Februar 23 geliefert werden. Wir werden aktuell von Monat zu Monat vertröstet. Zum Glück kann die defekte Viessmann dank des Wärmetauschers über die Gastherme auch Warmwasser erzeugen. Allerdings inzwischen zum 2,5-fachen Gaspreis wie 2019. Und den PV-Strom speisen wir für 6,2 Cent pro kwh ins Netz ein. Soweit zu unseren Erfahrungen mit dem Energiesparen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir die Einzigen sind, die mit dieser Vitocal Probleme haben. Leidensgenossen bitte meldet Euch.

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Hallo @Lupusxy123
das klingt bitter, bei 3 Pannen kann man da auch nicht mehr von Zufall sprechen. Wenn du den Titel anpasst und dort das Modell mitnennst, dann können andere Leidensgenossen deinen Beitrag besser finden.

Hallo Alex, danke für Dein Mitgefühl. Meinst Du ich sollte direkt im Titel schreiben: Viessmann Vitocal 262-A: Ein Beispiel für eine unausgereifte Technik! Ich finde das Forum sehr gut. Da steckt ja schon eine unendliche Arbeit drin. Die Community muss halt noch größer werden. Aber das wird. Es stimmt, was Du mal in einem YouTube gesagt hast, man hinterläßt da und dort einen Kommentar, aber das verstreut sich so. Vielen Dank dafür und liebe Grüße Wolfgang

Danke für Euere Beiträge,
plante heuer auch eine Viessmann Vitocal 262-A, motiviert aus einem YouTube Video eizubauen, hatte bereits den Viessmann Berater vor Ort, der auch gleich das ganze an meinen Installateur für ein Angebot weiterleitete.
Mein Installateur hat mir dann von meinem Vorhaben abgeraten, es werde sich mit den heutigen Preisen solcher WP nie amortisieren, da ich eine PV-habe, soll ich das WW- über einen geregelten Heizstab mit PV-Überschuss erzeugen dass zum größtem Teil des Jahres möglich sein wird.
Nach lesen des Beitrages bin ich froh auf meinen Installateur gehört zu haben, der gegen sein Geschäft gesprochen hat.

Den Nutzen einer BWWP generell stelle ich nicht in Frage. Wenn sie funktioniert, wird mit 1 kwh Strom deutlich mehr als 3 kwh Wärme zum Erwärmen des Brauchwassers erzeugt. Wenn zudem die BWWP in einem Hauswirtschaftsraum steht, in dem durch einen Tiefkühl-Schrank viel Abwärme erzeugt wird, ist das eine Win-Win-Situation. Bei dem heißen Wetter zur Zeit haben wir in dem Raum zwischen 25 und 29 Grad C, was richtig lästig ist und auch den Stromverbrauch des Tiefkühl-Schrankes deutlich erhöht. Im Sommer mit PV-Überschußstrom und Heizstab WW zu erzeugen, mag sich finanziell rechnen, aber im Winter? Ich vermute Du wirst dann Erdgas einsetzen und da hat man dann die Unwägbarkeit der Preisentwicklung (siehe den Beitrag von Alex). Mit einer BWWP könnte man im Winter günstige dynamische Stromtarife nutzen, weil man ja mit einem ausreichend großen Speicher die Betriebszeiten entsprechend legen kann. So ein Pech wir mit unserer Vitoca. 262-A kann es ja eigentlich gar nicht geben. Von Viessmann hätten wir das auch nie und nimmer erwartet, aber es hat ja wohl einen Grund, dass die Familie an einen US-amerikanischen Konzern verkauft hat, für viele Milliarden Dollar.

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Lupusxy123 Danke für die Rückmeldung,
erzeuge zur Zeit WW- mit einer Thermischen Solaranlage, die aber in die Jahre gekommen ist und seine Endzeit erreicht hat.
Die Zeit wo sie nicht ausreichte habe ich bis 2016 mit der Ölheizung nachgeheizt und ab 2017 mit der neu installierten WP-mit Tiefenbohrung JAZ 4,8, wo ich auch in Zukunft das
das fehlende WW nachheizen werde.
Möchte durch den Heizstab die WP etwas schonen, und WW-Erzeugung auf zwei Beinen haben über die Sinnhaftigkeit kann man geteilter Meinung sein.
Werde jedenfalls das fehlende WW auch mit einer AZ von drei erzeugen.
Unser Haushalt benötigt seit Winter 2016-17 keine fossilen Energieträger mehr, Ökostrom, kein Auto, bei Bedarf Carsharing mit E-Auto, sonst Fahrrad und Öffis .Die Investition in einen Heizstab hält sich in grenzen.
Mein Installateur war auch der Meinung mit WW-WP nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht zu haben, das zeigt auch dein Beispiel.
Schöne Grüße und hoffentlich in Zukunft mehr Glück.

So wie es aussieht haben auch andere Hersteller Qulitätsprobleme!

Hallo ABRE, das klingt ja bei Euch sehr gut. Ich habe auch gerne Redundanz, insofern kann ich das Konzept gut nachvollziehen. Ob wir mit der noch nicht gelieferten Stiebel Eltron WWK 300 electronic SOL glücklich werden, steht ja auch noch in den Sternen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät? Schöne Grüße und danke für die Rückmeldung.

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Ich habe die Stiebel Eltron WWK 220 seit Januar 23 in Betrieb und sie läuft einwandfrei. Braucht durchschnittlich 1,5 kWh pro Tag für 2 Personen.
Sie trocknet den Keller und nutzt die Abwärme von Wechselrichter und Waschmaschine. Für mich eine super Entscheidung.

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Danke für die Information. Dann hoffen wir mal, dass unsere Stiebel Eltron bald geliefert wird und mindestens 15 Jahre läuft. Die 1. Viessmann BWWP hat ja auch 14 Monate durchgehalten, etwas länger sollte es schon sein. Aber das Konzept ist wirklich gut, wenn man Abwärme hat oder trocknen will.

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Bille, interessante Zahlen. Die meisten EFHs haben keine Wärmemengenzähler für Brauchwasser. Deine 1,5 kWh/Tag summieren sich übers Jahr auf 540 kWh auf. Ist das ein guter Wert?

Im Internet hatte ich gefunden, das Warmwasser etwa 500 kWh pro Person und Jahr schluckt (so pi x Flaschenbier). Ich konnte das im vergangenen Jahr in unserer OG-Gästewohnung mit eigenem Gasanschluß (Brennwerttherme) nachvollziehen. Da hatten wir ein BuFDie Mädchen bei uns einquartiert und die eine Person hat 18 qm Kaltwasser und 420 kWh Gas für Warmwasser verbraucht (Delta zum Vorjahr).
Wenn ich das jetzt grob abgleiche mit Deinen 1,5 kWh / Tag /2 Personen, dann sollte der SCOP der Wärmepumpe bei 2 x 500 / 540 = 1,85 liegen. Wenn ich das Duschverhalten unserer Mieterin zugrunde lege, dann sind es sogar nur 2 x 420 / 540 = 1,55
Will sagen, die Wirtschaftlichkeit einer Brauchwasserwärmepumpe scheint mir doch etwas fragwürdig. Ist es da nicht sinnvoller, einfach kleine Durchlauferhitzer einzusetzen? Die sind spontan, sparen Wasser (muß eben nicht erst vom Speicher zum Verbraucher) und drücken damit den Vergleichs SCOP noch weiter. So nach dem Motto: 30% weniger Wasser = 30% weniger Energiebedarf.

Wenn eine Wärmepumpe in einem geschlossenen System = Raum innerhalb der Gebäudehülle sich die Wärme von einer anderen Quelle klaut, dann ist das eigentlich ein Nullsummenspiel. Anders ausgedrückt, die geklaute Wärme fehlt im Winter zum Warmhalten des gesamten Gebäudes, und zwar egal ob Keller, Hauswirtschaftsraum, Küche …

Insgesamt werde ich nicht ansatzweise darüber nachdenken, eine Brauchwasserwärmepumpe einzusetzen, egal ob ausgereift oder nicht. Aber jeder wie er mag.

Hallo @Chris57!

Der Hersteller gibt als SCOP 3,77 an f. 55 Grad Wassertemperatur. Dieser Wert wird in der Praxis (wie immer) sicher nicht erreicht werden. Aber dass er bei 1,55 oder 1,85 liegt, kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Ich vermute um die 3, aber ohne Wärmemengenzähler lässt sich das nicht herausfinden.

Wir haben vorher das Wasser über Gastherme erhitzt und haben dafür 300 kWh pro Monat (!) verbraucht. Der Wasserbottich war außen warm und wirkte wie ein großer Heizkörper.
Die BWWP betreiben wir seit Mai (seitdem läuft die PV-Anlage) ausschließlich mit PV-Strom. Die 550 Watt Leistungsaufnahme, die sie benötigt, hat die Anlage bisher irgendwann am Tag immer übrig gehabt…

Zu dem Gasverbrauch bei deinem Gast vermute ich, dass die Differenz durch Verbrauchsunterschiede bei der Heizung überlagert wird. Die Zahl aus dem Internet wundert mich. Mir erscheint die Annahme der 500 kWh/Jahr arg niedrig.
Ein WW-Behälter hat natürlich auch Verluste: Wenn wir nicht zu Hause sind, verbraucht die BWWP ca. 550 Watt pro Tag.

Ist ein Durchlauferhitzer sparsamer? Ich weiß es nicht.

Aber er geht an, wenn Wasser gezogen wird, und nimmt dann eben den Strom, der gerade zur Verfügung steht. Also bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter aus dem Netz. Ein paar Stunden später wird dann der gute PV-Strom für 8 Ct eingespeist :disappointed:

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Hallo Bille, es ist sicher so, daß die Hersteller hohe SCOP Werte angeben. Allein mir fehlt der Glaube. Ein wenig gefüttert von den Erfahrungen in unserem Wohnhaus.

Wir haben im EG einen Gasverbrauch von 8.500 kWh/ Jahr mit 3 Personen (Brennwerttherme). Sicher wird inzwischen ein Großteil der Wärme durch Luft/Luft-Wärmepumpen (Klimaanlagen) erzeugt. Aber wenn ich viel mehr als 500 kWh pro Person für die Warmwasserbereitung ansetze, dann steigt der SCOP unserer Klimaanlagen so hoch, das mir das keiner mehr glaubt (deutlich über 5). Und die 500 kWh/Person sind eben konsistent mit den Ergebnissen unserer Oberwohnung. Ich nutze die Oberwohnung mit meinem Büro und meinem Heimkino, dann noch ein paar Gästezimmer, ist eben eine vollwertige 100 qm Wohnung mit 4,5 Zimmern, die seit Jahren durchgehend auf Temperatur gehalten wird (Verbrauch Oberwohnung 3500 bis zuletzt 3900 kWh Gas).
Wir können uns jetzt überlegen, die Ansätze für Warmwasser sind zu gering, dann muß der Wirkungsgrad meiner Klimaanlage schnell über 6 steigen, oder aber die Ansätze passen, dann ist eben der abgeleitete Wirkungsgrad (SCOP) Deiner BWWP vom Hersteller etwas sehr optimistisch angegeben.

Ich habe noch kein Thermometer unter das kalte Wasser gehalten, aber sind vielleicht 10 - 15 °C. Der Temperaturhub für den Carnotprozess der Wärmepumpen beträgt dann mind. 40°K. Eine „gut abgehangene“ Wärmepumpe moderner Bauart (Luft/Wasser) für die Fußbodenheizung wird typisch mit einem SCOP von 3,5 angegeben. Dafür sollte aber im Jahresmittel der Temperaturhub auf 35°C Vorlauftemperatur höchstens 25°K betragen. Wie jetzt eine BWWP für einen größeren Temperaturhub einen vergleichbaren oder besseren Wirkungsgrad haben soll, ist mir schleierhaft. Da ist eigentlich die Physik vor. Das geht so nicht. Just saying als alter Ingenieur.

Hallo Lupusxy123, in meinem Haushalt steht auch eine Stiebel Eltron WWK 220 electronic. Da ich deren Daten wie Energieverbrauch und Wassertemperatur über Shellys und Temperatursensoren messe, kann ich dir den COP benennen, den die Warmwasserpumpe erreicht.

Die WWK schaltet bei mir einmal täglich ein, wenn 43°C Mischwassertemperatur unterschritten wird und unter Nutzung des PV Strom erhitzt sie die 220 ltr Inhalt auf 61°.
Somit ergibt sich eine benötigte Energiemenge von 1,16Wh/ltr und ° * 220 ltr * Temperaturdifferenz (61 - 43) 18° von 4,6 kWh.
Dafür benötigt die WWK ca. 1,5 kWh/Tag an elektrischer Energie. Dies ergibt einen COP von 4,6 / 1,5 = 3,06.
Folgende Rahmenbedingungen: 2 Personenhaushalt, Aufstellung des Geräts im Keller, Raumtemperatur dort ca. 18 - 20°, eher 20° bei hoher Last des Wechselrichters. Durch den Betrieb wird der Raum auf 18 - 19° gekühlt und zugleich getrocknet. Die Kellerdecke ist gedämmt.

Das Gerät läuft zuverlässig und leise. Der vom Hersteller prognostizierte Jahresverbrauchswert von ca. 720 kWh wird deutlich unterschritten, derzeit dürfte er bei ca. 550 kWh liegen.

Da der Durchschnittsverbrauch an Energie für Warmwasser pro Kopf und Jahr mit ca. 600 bis 800 kWh (nehmen wir die Mitte, also 700 kWh) auf diversen Webseiten angegeben wird und wir somit mit ca. 1400 kWh für unseren 2 Personenhaushalt rechnen müssten, ergibt sich durch die Nutzung des Geräts eine erhebliche Energieersparnis von ca. 850 kWh.

Ich halte die Brauchwasserwärmepumpen aufgrund meiner guten Erfahrungen damit und der bestechenden energetischen Werte nicht für unausgereifte Technik sondern für eine sinnvolle Ergänzung in den Haushalten.

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Hallo Dbernt, ich gebe Dir vollkommen recht, die Technik ist sehr sinnvoll und die Kühlungs- und Trocknungswirkung in unserem isolierten Hauswirtschaftsraum mit viel Abwärme durch Tiefkühlschrank und Wechselrichter höchst wünschenswert. Als unausgereift habe ich bezeichnet, dass bei uns in 3 Jahren 3 Viessmann Vitocal 262-A defekt waren. Jetzt warten wir seit fast 1 Jahr auf eine Stiebel-Eltron WWK 300 und Deine guten Erfahrungen stimmen uns hoffnungsvoll. Danke für Deinen differenzierten und guten Erfahrungsbericht. Er soll auch eine Hilfe für Alle sein, die mich mißverstanden haben.

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Hallo Dbernt, schreibst Du bitte noch wie lange Eure Stiebel Eltron WWK schon in Betrieb ist.

@Dbernt Wo bitte kommen die "ca. 1,5 kWh/Tag her?

Ist das mit einer Smart-Steckdose gemessen worden? Vergleichlich z.B.: https://www.saturn.de/de/product/_hama-mini-wlan-steckdose-mit-verbrauchsmessung-2680444.html?storeId=&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=RT_shopping_na_nsp_na_SHP_Saturn+1+PMax&gclid=EAIaIQobChMI1ID0s9mGgQMVW5RoCR2_WweWEAQYBSABEgJvc_D_BwE&gclsrc=aw.ds
Ich nutze die Teile für unsere Klimaanlagen, Waschine, Wäschetrockner, eben wo man die Hauptverbraucher vermutet. Funktioniert gut.

Über dein Pech habe ich gelesen. Das war wirklich bitter und dann auch noch so lange warten müssen…
Das Gerät läuft seit knapp einem Jahr. Auch ich hätte knapp ein Jahr warten müssen und habe unserem Installateur damals einen Deal abgerungen: er schafft es, das Gerät früher zu besorgen oder ich ordere es im Einzelhandel im Internet, er bekommt einen finanziellen „Planungsbonus“ und baut es nach Lieferung entsprechend seines Angebots umgehend ein. Genauso kam es dann auch… Dadurch habe ich 11 Monate Wartezeit gespart.

@Chris57: der Stromanschluss läuft über einen ShellyPro 4 PM, er misst u.a. den Verbrauch. Derlei Daten werden in Home Assistant gesammelt, in einer Datenbank gespeichert und auch darüber visualisiert und gesteuert wie etwa bei PV- Überschuss das Aufheizen der WWK 220…

@Bille, @Dbernt, vielleicht hilft es bei der Einschätzung des Warmwasserverbrauchs weiter. Ich habe mich abseits von Internet… daran erinnert, das ich … naja, ich muß mich vielleicht dadurch outen, das ich u.a. mehrer Mehrfamilienhäuser besitze. Und immer wenn ich ein Haus gekauft hatte, habe ich erstmal für 1 Jahr die Verwaltung selbst gemacht um zu sehen, was da läuft. Wie auch immer, ich habe mich erinnert, das ich ja Heizkostenabrechnungen von Techem habe mit sauberer Auschlüsselung des Warmwasserverbrauchs der Mieter. Habe ich jetzt mal für ein Objekt ausgewertet (9 Wohnungen, Abrechn. 2020, Techem): 16 Bewohner, gesamt 6043 kWh/Jahr, pro Bewohner also 382 kWh/Jahr für Warmwasser. Varianz: Min. 208 kWh/Jahr (ältere Dame), Max. 763 kWh/Jahr (junge Leute). Wenn man also mit genannten 500 kWh/Jahr und Person rechnet, sollte das schon stimmen. 30% Zuschlag für ein Eigenheim gegenüber einer Mietwohnung sollten eigentlich auch reichen.

Die Kaltwasserverbräuche pro Kopf lagen bei dem Mietobjekt nur marginal unter dem Pro Kopf Verbrauch unseres Privathauses: 19,2 cbm gegenüber 20,1 cbm / Person / Jahr.

Gut das ich das mal ausgewertet habe. Wie sagte noch Winston Churchill: „Ich vertraue nur der Statistik, die ich selbst fabriziert habe“

@Dbernt: Mich läßt der hohe Wirkungsgrad der BWWP nicht los.
Nachdem ich ja in meinem Fundus mehrer Haushalte einige Daten zu Ernergieverbrauch WW und Abnahme von Kaltwasser gefunden habe, kommen mir Deine Zahlen doch etwas erklärungsbedürftig vor.

Also, ich konnte einen Pro Kopf Verbrauch von Kaltwasser in der Größenordnung von 20 qmtr/Jahr feststellen. Wenn ich jetzt Deine Zahlen nehme und hochrechne, dann müsstet ihr mit 2 Personen und täglich gelehrtem 220 ltr Speicher ja 220 x 365 Tage = 80,3 qmtr / Jahr oder das Doppelte des typischen Kaltwasserverbrauchs pro Kopf verbraucht haben.

Ich vermute einfach, der Speicher wird zwar täglich nachgefüllt und nachgeheizt, aber ist niemals auch nur näherungsweise leer. Und dann ist das mit den Wirkungsgraden der BWWP nicht mehr so weit her.

Aber vielleicht liege ich ja falsch. Bitte um Aufklärung. Dazu würde zusätzlich der Kaltwasserverbrauch hilfreich sein.